Über die Landesgrenzen bekannt sind seit Jahrzehnten die Turniere des ländlichen Reit-und Fahrverein Taufkirchen/Vils im Dressur und Springreiten – die großen Plätze mit den gepflegten Reitböden bieten stets optimale Bedingungen für Pferd und Reiter. Offen zeigte sich der Verein am Samstag gegenüber einer neuen Reitdisziplin und lud die „Worker“ zu einem eintägigen Kurs. (ua)
Grundsätzlich gibt es vier Disziplinen in der Working Equitation: die Dressur, den Stiltrail, den Speedtrail und die Rinderarbeit. Der Schnupperkurs fand in der Disziplin Stil-Trail statt. Organisiert hat diesen Kurs Birgit Gehard, die sich seit einiger Zeit mit dieser Reit- und Arbeitsweise beschäftigt und selbst erfolgreich am Kurs teil nahm. In Vierergruppen hatten die 16 Teilnehmer 15 Hindernisse zu bewältigen. Pferde aller Rassen, Warmblüter, Spanier Quaterhorses und ein Norweger waren auf dem Platz und stellten sich den kniffligen Aufgaben. Die Teilnehmer staunten nicht schlecht, aber „das hier ist nur angewandte Dressur“, so die Pferdewirtschaftsmeisterin Ramona Seifert vom Gut Haslach, die zusammen mit Cora Welsch den Kurs leitete und die Reiter/Pferdepaare professionell durch den Parcours führte. So galt es zum Beispiel im Slalom rückwärts oder im Galopp mit der Garoccha in der Hand einen Ring zu treffen.
Der Parcours bestand ausschließlich aus Aufgaben, die besonders das Vertrauen, die Rittigkeit und die Gelassenheit der Pferde förderte. Die Stimmung war ausgelassen, der Spaß stand stets im Vordergrund und alle lobten die tolle Veranstaltung. Wer Interesse an der spanischen Arbeitsreitweise hat, kann sich gerne mit dem Verein in Verbindung setzen. Denn darüber waren sich alle einig, es soll nicht nur beim „Schnuppern“ bleiben.